Da sind ja nun ein paar (mehr) Fragen aufgekommen. Aber nun gut, packen wir's an und stellen alle zufrieden ... U+1F609
QuoteBin gerade dabei ein paar Fragen zu formulieren und schon ist wieder jemand schneller wie ich und das bei den (leider) nur paar Leuten hier.
War ich das etwa? ... U+1F61A
Quotedenn dann sieht man zumindestens, das ich nicht nur ein einzelner Spinner bin, der so langsam in good old Germany anfängt, sich so seine Gedanken zu machen.
Nein ein Spinner bist Du mit Deinen Gedanken ganz bestimmt nicht. Meiner Meinung nach und so wie man es immer und immer wieder in "Good old Deutschland" sieht, gibt es von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen und Familien die das gute alte Land hinter sich lassen und sich in einen anderen Land eine neue Heimat aufbauen. Klar bleibt auch für diese Menschen Deutschland die Heimat, aber eben die Alltägliche Heimat eben woanders. Die Gründe reichen dafür, ohne diese nun alle aufzuführen, von hier bis ins unendliche.
QuoteV.wg. Deiner Abarbeitungsliste bezüglich Aufenthaltsgenehmigung Belarus, vielen herzlichen Dank übrigens dafür. Es ist eine Sache eine belarussische Frau zu haben, die sämtliche Gesetze und Bestimmungen des Landes im Netz finden und mir erklären kann. Aber es ist eine völlig andere, die persönlichen und praktischen Erfahrungen eines deutschen Migranten in Belarus aus dessen Sicht und dessen Erfahrungen zu kennen. Das kann Dir eigentlich keiner bezahlen.
Bezgl. der Abarbeitungsliste nichts zu danken. Warum sollte ich meine Erfahrungen bzw. meine Gangart nicht anderen zur Verfügung stellen? Ehrlich gesagt sollte man, wenn man schon in einen solchen Forum vertreten ist, dann auch seine Erfahrungen mit anderen teilen und das ist mir ehrlich gesagt, insoweit man helfen konnte, auch mehr wert als alles andere - somit, nach Deinen Worten her, muss einen dafür auch keiner bezahlen U+1F609
Die von Dir genannten Gesetze und Bestimmungen eines Landes gibt es zwar zu Hauf im Netz. Aber leider nicht alles und vieles wird man auch erst vor Ort erleben wenn man ins kalte Wasser gesprungen ist. Doch genau aus dem Grund gibt es auch wieder Foren wie dieses, wo einen andere Menschen die bereits ins kalte Wasser gesprungen sind dann anderen Menschen, welche den gleichen Traum haben auszuwandern, zu helfen.
QuoteO.k., nach Russland selbst, das wäre natürlich ein Traum, den mittlerweile vielleicht/bestimmt, schon so einige in diesem Land träumen, aber nach Belarus, wohl eher wenige bis gar niemand.
Persönlich finde ich Russlands weite auch sehr interessant und schön, aber leben kannst Du dort auch nur in den kleinen bis großeb Städten. Denn das oder ein solches Dorfleben, so wie hier in Belarus, dass wirst Du in Russland ganz bestimmt nicht haben bzw. erleben. Auch wenn Belarus Russlands kleiner Bruder ist, so unterscheiden sich die beiden Länder, zumindest in der Lebensweise (wenn man nicht gerade in einer Stadt in Russland wohnt/lebt) doch sehr. Solltest Du ein Dorfleben in Russland beabsichtigen, dann wirst Du es zum einen schwer haben einer Beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können und selbst dann wenn Du es dann könntest, dann verdienst Du (ich sage es mal so) weniger als ein Bettler. Abgesehen davon findest Du in russischen Dörfern (zumindest Mehrheitlich vom Männlichen Geschlecht her gesehen) mehr Wodka-Abhängige als alles andere. Sicherlich gibt es das hier und in Deutschland auch, aber dort um ein vielfaches mehr. Solltest Du hingegen in der Stadt leben, so findest Du vielleicht schneller eine Arbeit womit Du Dein täglich Brot kaufen kannst, aber dabei sollte man auch bedenken, dass die Mieten bzw. EW auch um ein vielfaches teurer sind. Ich könnte Dir jetzt noch vieles weiteres erzählen, doch das sprengt dann nun (abseits der bisherigen vielen Worte) den Rahmen. Sagen kann ich Dir das ganze aus dem Grunde, da Schwiegermutter in Wladiwostok geboren wurde und studiert hat, der Bruder meiner Frau in Lipetzk wohnt und ich somit auch schon einiges aus Russland gehört habe. Im übrigen haben wir, durch unsere Heirat, eine sehr weiterreichende Familie welche unter anderen aus: "Russland" , "Ukraine" , "Kasachstan" , "Belarus" und auch Deutschland kommen U+1F60E
QuoteWar es bei Dir genauso und/oder glaubst Du, das es aufgrund dieses handschriftlichen Zusatzes, im Falle eines Falles, eventuell Probleme mit den zuständigen belarussischen Behörden geben könnte?
Nein. Zuerst habe ich mir selbst eine Farbkopie von allen Dokumenten angelegt. Anschließend bin ich zur Meldebehörde und habe denen einfach vorgegaukelt, dass ich diese Dokumente hier als beglaubigte und apostilierte Kopie seitens der hierigen Behörden benötige. Stimmt zwar nicht, aber das wusste dort keine(r) anders und gab mir direkt ein Stempel samt Unterschrift auf die Dokumente. Wenn Du in Deinen Falle aber nur ein Beiblatt mit Unterschrift hast und damit dann Deine Apostille dazu bekommen hast, dann ist es letztlich doch auch egal wie und wo zuvor die Beglaubigung unterschrieben wurde. Denn die Apostille ist ein (ich sage es mal so) "höheres Dokument" und dann ist es völlig egal wo zuvor die Unterschrift der Beglaubigung gewesen ist. Diesbezüglich mach Dir mal keine Sorgen, denn ... "Alles wird gut" U+1F609
QuoteWie gesagt, nach Russland selbst, wäre eine völlig andere Frage und Kategorie, aber für mich/uns eben nicht machbar.
Nein. Machbar ist bekanntlich alles, man muss es nur wirklich ernsthaft wollen! Wenn Du oder auch jemand anderes in einen anderen Land auswanderst, dann sind die Kriterien für eine Migration (zumindest meißtens) immer gleich: "Eheschließung" , "Eigentumserwerb" oder gewisse Einzahlungen in die Staatskassen - Nein, damit meine ich keine Bestechungsgelder oder ähnliches, sondern Fördergelder bzw. Investitionen. Machbar wäre, insofern man die Kriterien zur Migration nachkommt, alles U+1F609
QuoteDies würde vielleicht/bestimmt sogar meinem nicht vorhandenem Fremdsprachentalent, ungeahnte Höhen und meinerseitige Bemühungen verleihen.
Sagen wir es mal mit den Worten ... Wenn Du oder wer auch immer auswandert, dann findet in den Moment eine Migration in einen Lande statt und das Wort Migration sagt eigentlich schon alles - nämlich sich im Land, der Kultur, der Lebensweise und allen was dazu gehört zu migrieren. Dazu gehört natürlich auch die Sprachkenntnis und dies bedeutet nicht nur zu verstehen! Sprachkenntnis = verstehen, sprechen, lesen und schreiben. sicher magst Du am Anfang da Deine Schwierigkeiten haben, aber wenn Du so wie ich ein wenig Fantasie hast, dann kannst Du Dich schon (zumindest anfangs) mit "Kopf, Händen und Füßen" verständlich machen - glaube mir, die Menschen schauen Dich hier nicht blöd an oder lassen Dich kalt da stehen. Im Gegenteil! Ich habe damit damals auch keine schlechten Erfahrungen gemacht und abseits meiner Frau und Familie wurde mir auch von jenen anderen (z.B. im Zeitungsladen, auf dem Basar, etc.) das ein oder andere gelehrt. Dennoch solltest Du einen festen willen haben Dir die Sprache aneignen zu wollen und abseits dessen kann ich Dir da noch eines mit auf dem Wege geben ... "Russisch ist gar nicht so schwer wie es viele in Deutschland behaupten"! Lass Dich da nicht von anderen verunsichern, denn m.E. ist russisch sogar einfacher als die deutsche Sprache, aber das sieht jeder anders.
QuoteAber ich sehe sehr, sehr dunkle Wolken über meine Heimat aufziehen, ohne hier jetzt noch näher darauf eingehen zu wollen.
Die habe ich schon Jahre vor meiner Auswanderung kommen sehen und da ist es bekanntlich besser zu früh als zu spät U+1F609
QuoteNun, wie ich mittlerweile verstanden habe, gibt es ja auch noch die Alternative "MrRossi", jährlich zu verlängerndes 1-Jahres-Visum. Abgesehen von den jährlich anfallenden Kosten für das Visum, Auto versichert und versteuert in Deutschland, mittlerweile Maut für Nicht-Zollunions-Angehörige in Belarus, sehe ich wenig Sinn in diesem Modell, aber bestimmt ist mir auch nur vieles entgangen bzw. habe es nicht verstanden.
Sicher wäre auch ein Dauervisum für mich damals eine Möglichkeit. Aber für mich war dieses auch nur eine Möglichkeit, jedoch aber keine Option! Denn wenn ich mit meiner Frau doch hier in Belarus zusammen leben will, dann muss und will ich "früher oder später" (lag an den Sprachkenntnissen damals) auch eine Berufliche Tätigkeit nachgehen um die Familie auch Dauerhaft ernähren zu können. Zwar habe ich durch eine in Deutschland vermietete EW eine Mietseinnahme von welcher man hier auch gut leben kann (dazu gesagt meine Frau arbeitet zzgl. noch als Buchhalterin), aber dennoch will und werde ich arbeiten wollen. Aber das funktioniert eben nicht mit einem Dauervisum! Zudem bietet einen eine Aufenthaltserlaubnis auch viele weitere Vorteile, auf welche ich aber jetzt nicht genauer eingehen werde, denn das wurde hier den Rahmen sprengen. Wenn es von Interesse sein sollte, dann bitte einen kleinen anstupser geben und ich werde Dir auch darauf antworten U+1F609
QuoteNatürlich, im Falle der Aufenthaltsgenehmigung, theoretische Führerscheinprüfung in russisch nach spätestens 3 Monaten, habe ich hier ja auch gelernt. Eine Hürde, die für mich wahrscheinlich auch nach 3 Jahren nicht zu reissen wäre. O.k., war übertrieben, aber nach 3 Monaten oder auch nur 1 Jahr bestimmt nicht machbar.
Nach meiner bereits im Forum geschilderten Erfahrung (ja ich weiß jetzt - selbst schuld) auch gefragt, dass wie ein Migrant ohne Sprachkenntnisse nach 3 Monaten eine theoretische Prüfung ablegen kann/soll? Sprachliche Kenntnisse waren zwar vorhanden, aber diese beruhen sich viel mehr auf den Alltag, all den was im Hause und in der Familie geschieht, den einkaufen in diversen Läden und Geschäften, Gespräche mit Freunden und einige Amtsgänge bzw. Anrufe wie u.a. neue Gasflaschen, Holz für den Ofen, etc. Aber all das hat ja nun mal nichts mit dem Autofahren, den Verkehr, erste Hilfe und Motortechnische Fragen zu tun, welches alles u.a. bei einer theoretischen Prüfung abgefragt wird/werden kann - je nach Fragebogen. Im Grunde weiß man ja bereits alles, da man im Besitz eines Führerscheins ist, aber der Führerschein wurde eben in der deutschen Sprache gemacht und gelernt und nicht in russisch (sprich: Fragebogen auf russisch lesen, verstehen und das passende Kreuzchen machen). Nach der bereits geschilderten Erfahrung ist es mir mittlerweile auch Schnuppe wo der Führerschein liegt. Denn einerseits habe ich, in Falle eines Falles das man zusammen mit Kind und Kegel nach Deutschland geht noch eine beglaubigte Kopie des Führerscheins und könnte mir den auch beim Amt einfach als verloren neu ausstellen lassen aber andererseits haben wir hier sehr sehr gute Bahnanbindungen die ohnehin (selbst bei Buisnessklasse) günstiger wären als mit den Auto zu fahren und im weiteren habe ich mittlerweile ein Taxifahrer als guten Freund der mich für schlappe 80.000 vom Stadtzentrum nach Hause fährt. Abseits dessen aber auch so, ohne der Fahrerei ein sehr guter Freund U+1F60E
QuoteIch hoffe, ich belästige hier keinen damit oder trete gar jemanden persönlich zu nahe. Sollte es dennoch so sein, so bitte ich darum, dieses zu entschuldigen, ist/war keine böse Absicht und meinen Kommentar/meine Fragen einfach zu löschen.
Nein - Du belästigst hier keinen denn für solche Fragen ist ja auch ein Forum da und im weiteren werden hier auch keine Kommentare/Fragen einfach so gelöscht wenn diese doch Sachgemäß und mit einen gewissen Stil und Umgangston geschildert wurden. Anders würde es aussehen wenn es so "cool" ohne Still, Sachlichkeit und einer gewissen Umgangsform geschriebene werden würde U+1F609 U+1F604