Putin: Entpolitisierung an der belarussisch-europäischen Grenze gefordert

Foto: Pixabay (Symbolbild)


Bei einem Videogespräch mit Francesco Rocca, Leiter der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaft, erklärte der russische Präsident, dass die Situation mit den Migranten an der Grenze zwischen Belarus und den europäischen Ländern entpolitisiert werden müsse, wie BelTA unter Bezug auf TASS berichtete.


"Es ist notwendig, die Situation zu entpolitisieren. Sie darf unter keinen Umständen politisiert werden", wie Putin betonte.


Wie der russische Präsident darauf hin wies, halten sich etwa 5.000 Migranten in Belarus auf und 54.000 Migranten passierten in diesem Jahr Italien. Dabei erinnerte er auch an dem bestehenden Migrationsstreit und die Gegenseitigen Ansprüche zwischen Frankreich und Großbritannien.


Zudem wies er darauf hin, dass an der belarussisch-polnischen Grenze bereits viele Flüchtlinge ums Leben gekommen seien. Viele davon würden dort jeden Tag beerdigt. "Viele Menschen sind dort an der Grenze schon gestorben. Sie werden dort fast jeden Tag begraben. Das ist einfach ein Unglück. Darauf sollten wir Aufmerksamkeit schenken", so Putin.


Dabei kritisierte er auch die polnischen Behörden für den Einsatz von Wasserwerfern in welchem dem Wasser Herbizide und Pestizide zugesetzt wurden.


"Die belarussischen Behörden tun alles, was von ihnen abhängt, einschließlich der Überzeugung, dass die Menschen freiwillig an ihren ständigen Wohnsitz, in ihr Heimatland, vor allem in den Irak, zurückkehren", wie der russische Präsident sagte.


"Aber man sollte wohl sehr genau darauf achten, was an der Grenze geschieht und was die Behörden des Nachbarstaates, in diesem Fall der Republik Polen, tun. Die Menschen dürfen nicht nur verwässert werden, sondern auch dem Wasser dürfen keine Herbizide und Pestizide zugesetzt werden, die Verbrennungen und andere schwerwiegende Folgen für Migranten, einschließlich Frauen und Kleinkinder, verursachen können. Dies ist mit den Grundsätzen einer humanen Behandlung von Migranten überhaupt nicht vereinbar", so Putin.



Was haltet Ihr von der Situation an der belarussischen Grenze und den Worten Putins?

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